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Nummer 1852.1
G�ltigkeitszeitraum 01.01.1852 - 30.06.1867
Postfrisch 0 �
Postfrisch ohne Gummi/mit Falz 300 �
ungestempelt mit Falz 50 �
Gestempelt 5 �
Beleg 20 �









Kurzbeschreibung:

Wertangabe "1/2" im Quadrat, drumherum vier Textkästen mit den Inschriften "Freimarke" (oben), "Deutsch:/ Ostr. Postverein." (links), "Thurn/ und Taxis." (rechts), "1/2 Silb. Grosch." (unten). In den Ecken jeweils ein Posthorn.
Schwarzer Buchdruck auf farbigem Papier.
Bogen zu 10x15 = 150 Marken.
Ungezähnt.

Teilauflagen und Farbunterschiede:

1. Auflage 12.1851 helles grüngrau
3. Auflage 04.1856 türkis
4. Auflage 05.1858 türkis, etwas heller als 3. Auflage
insgesamt   etwa 3.030 Mio Stück

Im Wesentlichen werden nur zwei Farbtöne unterschieden - das helle Grau der ersten Auflage (linkes Bild) sowie die Türkistöne der späteren Auflagen (rechtes Bild). Da die Papierfarbe leicht ausbleicht, kommen auch sehr helle bis weiße Marken vor. Derart verblichene Stücke sind minderwertig.

 


 Bewertung der Farben:

  * o
grüngrau 350,-- 5,--
türkisgrau 300,-- 8,--

Einheiten:

Größe ungebraucht gestempelt
Paar LP* 25.--
Dreierstreifen LP* 40.--
Viererstreifen LP* 75.--
Viererblock LP* 300.--
größer unbekannt LP*

Die Bewertungen gelten für die häufigere, grüngraue Farbe. Einheiten in türkisgrauer Nuance sind etwa 20 bis 30% höher anzusetzen.

*LP: Ungebrauchte Einheiten gleich welcher Größe und Erhaltung sind als Liebhaberstücke anzusehen. Eine Bewertung ist entsprechend zwecklos. Das gleiche gilt für gestempelte Einheiten, die über vier Marken hinausgehen. In gestempelter Erhaltung sind Einheiten von bis zu neun Marken bekannt.

Entwertungen:

Auf den Marken der ersten Auflage kommt ein Sammelsurium an Stempelformen vor. Da Nummernstempel erst ab Anfang 1853 zugeteilt wurden, mussten die Marken ab Ausgabe bis Januar/Februar 1853 mit den normalen Ortsstempeln entwertet werden.

Auf den späteren Auflagen kehrt sich dies drastisch um - die Postangestellten wurden ab Mitte 1853 durch Dienstanweiseungen dazu angehalten ausschließlich Nummernstempel zur Entwertung der Marken zu verwenden. Dementsprechend sind andere Entwertungen als Nummernstempel auf den späten (türkisen) Auflagen dieser Marke selten (30.-- bis 50.--).

Typisches Vorkommen als Frankatur:

Häufig: Einzelfrankatur auf einfachen Fernbriefen unter 3 Meilen, sowie als Mischfrankatur. Bei Mischfrankaturen sind die anderen Marken auf dem Brief sowie postalische Kriterien wie Versandart und Destination wertbestimmend.

Weniger häufig: Mehrfachfrankatur von zwei Stück auf einfachen Fernbriefen über 3 bis 15 Meilen. Außerdem bis 30.06.1858 als Einzelfrankatur auf Drucksachen und Streifbändern.

Selten: Mehrfachfrankaturen von mehr als zwei Stück.

Nachdrucke:

1910 wurde ein Nachdruck in Auflage von 7.500 Stück (=50 Bogen) hergestellt. Dieser Nachdruck ist rückseitig mit "ND" in violetter Schreibschrift gekennzeichnet.

- Bild des Nachdrucks vorne und hinten -





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