�bersicht |
Nummer | 1851.4 |
G�ltigkeitszeitraum | 01.05.1851 - 01.01.1872 |
117 $ | |
78 $ | |
39 $ | |
3,90 $ | |
35,10 $ |
I. Typen
Es gibt 2 Typen der Marke:
Type 1 | Type 2 |
Bewertung:
Type | Farbe | |||||
1 | blaßviolett | 1200 € | 800 € | 500 € | 30 € | 170 € |
2 | violett | 90 € | 60 € | 30 € | 3 € | 27 € |
Unterschiede:
Type 1 | Druckfarbe tiefschwarz, glänzend teils durchschimmerndes, dünnes, glattes Papier hellerer Farbton Druck klar, Rosettenmuster im Kreis scharf Wölbung im Wasserbad quer (siehe Druck) |
Type 2 | Druckfarbe grauschwarz bis schwarz, matt dickes, rauhes Papier dunklerer Farbton Druck durch Abnutzung unklar, Rosetten unscharf Wölbung im Wasserbad längs (siehe Druck) |
Schrifteinfassung (rechts und links neben der Wertziffer):
Bei der Type 1 (oberes Bild) ist de Schrifteinfassung durch den feinen, sauberen Druck gekennzeichnet. Die Spitzen der Bogenzeichnung sind scharf und die Punkte weitgehend regelmässig.
Bei der Type 2 (unteres Bild) hingegen kommen durch die Plattenabnutzung Abflachungen, Verschmierungen, Verstümmelungen und Unregelmässigkeiten sowohl bei der Bogenzeichnung als auch bei den Punkten vor.
Rosetten (in jeder der 4 Ecken der Marke):
Bei der Type 1 (linkes Bild) findet man eine klare, einwandfreie, scharf gedruckte Rosette.
Bei der Type 2 (rechtes Bild) hingegen findet man aufgrund Abnutzung der Platte deutliche Unschärfen und Verstümmelungen der Rosetten. Mindestens bei 2 von den vorhandenen vier Rosetten wird man diese Unterschiede vorfinden.
Beide oben aufgeführten Unterschiede sind aber nicht immer zur einwandfreie Unterscheidung herzuziehen, es gibt Marken, die zur Type 1 gezählt werden, obwohl die Rosetten und Bogenzeichnungen verstümmelt sind. Hierbei ist dann die Farbe und die Papierdicke zur Unterscheidung herbeizuziehen.
II. Erhaltungen
- noch kein Inhalt -
III. Einheiten
Type 1
Einheit | Bild | |||||
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Type 2
Einheit | Bild | |||||
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? | ? | ? | 130 € | ? |
(Foto Auktionshaus Wohlfeil) |
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IV. Fälschungen
- noch kein Inhalt -
V. Druckplatten
- noch kein Inhalt -
VI. Auflage
Type 1:
456.840 Stück
Durch zusammengeklebte Bögen wurden einige unbrauchbar, in Umlauf gelangten:
452.520 Stück
Type 2:
9.8.1851: 792.800 Stück
Die anderen Werte zu 1,2 und 6 Kreuzer erhielten bei der nächsten Auflage im Februar 1853 eine neue Papierfarbe, aber die 1851.4 zu 9 Kreuzer wurde weiterhin mit den alten Platten auf rosanem Papier gedruckt.
10.3.1853: 1.757.000 Stück
27.9.1855: 1.350.700 Stück
Erst 1855 wurden neue Platten von dem 9 Kreuzer-Wert angefertigt, diese wurden am 19.1.1856 abgeliefert. Alle weiteren Auflagen wurden von dort an mit den neuen Platten gedruckt.
17.7.1857: 600.200 Stück
4.12.1858: 672.300 Stück
30.7.1859: 946.200 Stück
VII. Geheimzeichen
Die ungezähnten Ausgaben Badens erhielten zum Fälschungsschutz Geheimzeichen in Form von weißen Keilen.
Dazu gehört auch die Nummer 1851.4, der weiße Keil ist an folgender Stelle vorzufinden:
VIII. Probedrucke/Imprimaturbögen
Kurz vor dem endgültigen Druck erfolgten Probedrucke der Marken, die zur Qualitätssicherung begutachtet wurden. Diese Bögen, auch Imprimaturbögen genannt, wurden mit durchgehenden senkrechten oder waagrechten Tuschestichen entwertet und in Karlsruhe zu den Akten gelegt.
1894 entdeckte man sie und bei einer Versteigerung ersteigerte der Sammler Karl Meyle aus Pforzheim für 153 Mark folgende Bögen:
1 Kreuzer-Bogenrest mit 29 Srück
3 Kreuzer-Bogenrest mit 19 Stück
6 Kreuzer-Bogenrest mit 24 Stück
9 Kreuzer-Bogenrest mit 24 Stück
Anschliessend wurden die Bogenreste zerteilt:
- der 1 Kreuzer Block in zwei 4er Blocks, ein Doppelstück und ein Sechserblock sowie ein Dreierstreifen
- der 3 Kreuzer Block in drei Viererblocke. Heute ist nur noch ein Viererblock und ein Einzelstück bekannt
- Beim 6 Kreuzer Block ist ein Zwölferblock das einzigste heute bekannte Stück
- vom 9 Kreuzer Block ist als größte Einheit ein Neunerblock vom rechten unteren Bogenrand bekannt.
Wert der Imprimaturbögen der 1851.4 (Auktionserlöse aus dem Jahr 1970-1995):
2er Streifen: 7500€
Mein Dank gilt dem Auktionshaus Wohlfeil, das mir freundlicherweise seine Bilddateien zur Veröffentlichung überlassen hat: Auktionshaus H. Wohlfeil