�bersicht |
Nummer | 1851.1 |
G�ltigkeitszeitraum | 01.08.1851 - 31.12.1867 |
0 � | |
124 � | |
75 � | |
37,48 � | |
250 � |
Sachen 3 Pfennig grün
Nach der Herausgabe der ersten "provisorischen" sächsischen Marke am 01.07.1850 ließ sich das sächsische Finanzministerium Zeit, um die endgültige Ausgabe von Francomarken für das Publikum vorzubereiten und herrauszugeben. Nach Vorlage verschiedener Zeichnungen, Probe- und Farbdrucken erhielt die Druckerei Hirschfeld in Leipzig den Auftrag den Wert zu 3 Pfennig für Kreuzbandsendungen zu drucken. Das Finanzministerium entschloss sich nach Vorschlag der Oberpostdirektion in Leipzig für den Buchdruck auf glyfografischen Wege.
Gravur steht |
Vorgang |
Bild steht |
tief |
Auf einer möglichst ebene, mit Schwefelkupferüberzogene Kupferplatte wird eine schreibpapierstarke Wachsschicht aufgetragen. Darin wird das zu druckende Bild seitenrichtig bis auf den schwarzen Grund eingraviert. Die Zeichnung erscheint also sehr gut sichtbar schwarz auf weißem Grund. |
seitenrichtig |
hoch |
Diese kleine Platte wird mit einer feinen Graphitschicht überzogen und davon im galvanischen Bad ein Abzug hergestellt. Bei diesem stehen die Zeichnungslinien nunmehr hoch. Er wird sooft wie nötig vervielfältigt und die einzelnen Patrizen werden zur Druckplatte zusammengestellt. |
seitenverkehrt |
Dann kann der Druck als Buchdruck beginnen. |
seitenrichtig |
Anfangs hatte Hirschfeld auf Grund des geänderten Formats zur "Roten Dreier" Probleme mit der vertragsmäßigen Herstellung von Druckplatten zu 100 Stück. Da die Auslieferung in Zehnerbögen erfolgen sollte, druckte er einfach nur Bögen zu 10 Stück. Später hatte er allerdings ab Ende 1852 100er-Bogen gedruckt. Hierdurch entstanden zwei voneinander unterscheidbaren Typen für die 3 Pfennig grün.
Die 3 Pfennig grün sollte für Kreuzbandsendungen, Stadtpostbriefe und als Ergänzungsporti Verwendung finden.
3 Pfennig Type I
Merkmal der Ausgabe ist der in allen Teilen saubere und scharfe Druck, der sich rückseitig reliefartig abhebt. Die tiefe, satte Farbe wirkt ölig. Die Marken haben in der Regel eine vollständige Umrandungslinie. Anfangs wurde weißes, gut satiniertes Papier verwendet. Da der die Marke im Bogen zu 10 Stück mit Bogenrand gedruckt wurden, sollte auf der Marke mindestens ein Bogenrand erkennbar sein. Der Abstand von Marke zu Marke beträgt. 0,8 mm bis 1,0 mm.
Farbvarianten:
a dunkelgrün (saftiggrün)
Quelle 23.Auktion Potsdamer Pilatilistisches Büro
(*) |
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o |
Brief |
500,00 | 900,00 | 280,00 | 600,00 |
c (lebhaft)smaragdgrün (hellgrün)
(*) |
* |
o |
Brief |
600,00 | 1.000,00 | 400,00 | 900,00 |
d dunkelgelblichgrün (gelbgrün)
(*) |
* |
o |
Brief |
1.200,00 | 1.800,00 | 1.000,00 | 2.200,00 |
Die größte bekannte ungebrauchte Einheit ist ein Viererbogen der 2 I a. Bei der 23. Auktion des Potsdamer philatelistischen Büro's wurde die Einheit für 25.000 DM ausgerufen. Es fand sich kein Käufer. Im gebrauchten Zustand ist ein Fünfer-Streifen als größte Einheit bekannt.
3 Pfennig Type II (ab Ende 1852)
Merkmal der Ausgabe ist der etwas fleckige Druck. Die Farben erscheinen matter. DieUmrandungslinien sind oft und stark unterbrochen. Anfangs wird das selbe Papier wie bei der TypeI verwendet. Später wird auf leicht graustichigem, wolkigem und rauhem Papier gedruckt.
Farbvarianten:
a dunkelgrün (saftiggrün)
(*) |
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o |
Brief |
75,00 | 150,00 | 120,00 | 220,00 |
b dunkelopalgrün (blaugrün)
(*) |
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o |
Brief |
120,00 | 200,00 | 130,00 | 250,00 |
c (lebhaft)smaragdgrün (hellgrün)
(*) |
* |
o |
Brief |
200,00 |
300,00 |
300,00 |
700,00 |
d dunkelgelblichgrün (gelbgrün)
(*) |
* |
o |
Brief |
1.000,00 | 1.500,00 | 500,00 | 1.000,00 |
Die größte bekannte ungebrauchte Einheit ist ein Schalterbogen (10 x 10 Marken). Im gebrauchten Zustand ist ein Sechser-Block mit anhängender 7.Marke als größte Einheit bekannt.