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Nummer 1905.1
G�ltigkeitszeitraum 00.10.1905 - 31.10.1922
Postfrisch 0 �
Postfrisch ohne Gummi/mit Falz 1,20 �
ungestempelt mit Falz 0 �
Gestempelt 1 �
Beleg 3,50 �









 

 

Die 2 Pfennig mit Inschrift

" DEUTSCHES REICH " und Wasserzeichen Rauten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Zur Erklärung zeigen Sie bitte mit der Maus auf das gewünschte Bild) 

 

 

 

 

 Motiv - Brustbild der Germania 

 

Die 2 Pfennig mit Wasserzeichen Rauten hat kein offizielles Ersttagsdatum. (Siehe nachfolgendes Amtsblatt). Die Marken ohne Wasserzeichen  wurden ab Oktober 1905 bis ck. Mitte 1906 wegen der Fälschungssicherheit durch Marken mit Wasserzeichen abgelöst. Dies geschah aber nicht von heute auf morgen, sondern richtete sich nach den noch vorrätigen Marken ohne Wasserzeichen, die zuerst verbraucht werden mußten.

 

 

Auf einen Blick

 

 

Früheste Verwendung  20.11.1905
Druck  Buchdruck /Plattendruck (Schnelldruckpresse)
Zähnung

 Kammzähnung 14- 14 1/4 (sowohl senkrechte wie auch waagerechte  Reihenzähnung) 

Farbe   dunkelblaugrau
Gummierung vor dem Markendruck mit Gummi Arabicum ( de.wikipedia.org/wiki/Gummi_arabicum ) , bei den Kriegsdrucken Dextrin u.a. (Versuche) ( de.wikipedia.org/wiki/Dextrin ) sowie teiweise auch wieder Gummi Arabicum.
Wasserzeichen  Rauten
Maschinenbogen (Schnelldruckpresse)  4 x 100 Marken
Zähnungsbogen  (Schnelldruckpresse)  2 x 100 Marken (waagerecht nebeneinander)
Schalterbogen  100 Marken
Bogenrandzudrucke  Reihenwertzahlen- Strichleisten- Zähnungspunkte- Formnummern
HAN (Hausauftragsnummern)  ja
Markenheftchen  nein
Zusammendrucke  nein
Rollenmarken  nein
Mit Aufdruck Specimen Farbe (Friedensdruck)  ja
Fälschungen  nein
Ungezähnt  ja
Probedruck  nein
Doppeldruck  nein

 

Auszug aus dem Amtsblatt Verfügung Nr.88 zur Einführung eines Wasserzeichens

 

 

Weitere Besonderheiten

 

2 Pfennig mit Wasserzeichen - ungezähnt

 

 

 

 

Bogenranddrucke (Plattendruck)

Die Bogenranddrucke bei den Germaniamarken ist ein oftmals sehr kompliziertes aber auch sehr interessantes Gebiet bei dem bis in neueste Zeit immer wieder neue Funde von unterschiedlichen Variationen möglich sind. Um einen Überblick der Bogenrandzudrucke der Germaniamarken zu gewinnen werden nach und nach verschiedene Zudrucke registriert. Da sich diese Zudrucke oftmals ohne erkennbares System an verschiedenen Bogenstellen oder auch in verschiedenen Größen / Formen usw. zeigen wird versucht diese bildlich dar zu stellen. Die in der Übersicht angegebenen Preise sollen einen Mittelwert wieder geben , da eine Preisfindung für jeden einzelnen Zudruck wegen der Vielfalt an Varianten und den oftmals stark schwankenden Preisen nur bedingt möglich ist. 

 

Formnummern

Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausgaben (Inschrift Reichspost und ohne Wasserzeichen) ist bei den Ausgaben mit Wasserzeichen meist ein System zu erkennen.

 

   
   
   
   

 

Die Druckplatte setzte sich aus 4 Hunderterformen (a 2 x 2 untereinander) zusammen. Im allgemeinen erhielt jede Hunderterform eine Formnummer meist stehend manchmal auch liegend am Seitenrand. Es sind auch Bögen ohne Nummern bekannt die darauf schließen lassen dass anfangs mit Formenpaaren gedruckt wurde die nur an einem Rand eine Doppelformnummer hatten. Zudem wurden angeblich auf Tiegeldruckpressen Einzelbogen mit Einzelformen aus den großen Drucklatten gedruckt.  Die Formummern wurden vermutlich zum schnelleren Auffinden der jeweiligen Druckformen bei fehlerhaften Bogen benötigt.

 

Strichelleisten

 Die Strichelleisten umlaufen die Bogenränder entlang der beiden Seitenränder und des Unterrandes

   

 linker Seitenran  rechter Seitenrand Unterrand

Es kommen verschiedene Varianten der Strichelleisten-Umrandungen vor

 

Reihenwertzahlen

Am Oberrand eines Bogens befinden sich die Reihenwertzahlen.

   

Die Zahlen sollten das Aufzählen und Abrechnen angefangener Bogen erleichtern.

 

Zähnungspunkturen

An den Bogenrändern finden sich farbige Punkte (Zähnungspunkturen) 

 

   
   
   
   

Die Zähnungspunkturen dienten zum Aufnadeln der Druckbogen in der Zähnungsapparatur

 

 

 

Weitere Bewertungen (jeweils billigste Sorte)

 

 
Mit Aufdruck Specimen 18.- 75.-    
Ungezähnt   1200.-    
Unterrandstück        
Oberrandstück (Platte)    5.-  15.-  
Viererblock      7.-  
Ganzbogen        
Formnummern        

 

 

  

 


 

 

 

 

Zähnungsschema Plattendruckbogen

Ziel dieses Schemas ist es an Hand von Zeichnungen ( solange mir keine Originalbogen vorliegen ) die jeweiligen Zähnungsarten dar zu stellen. Die Zähnung der Marken erfolgte nachdem die Maschinenbogen zu je 2 waagerecht zusammenhängenden Schalterbogen zerschnitten waren. Es wurden zwei verschiedene Zähnungsmaschinen verwendet. Eine Maschine arbeitete mit einer senkrechten Kammzähnung (Reihenzähnung), die andere mit einer waagerechten Kammzähnung (Reihenzähnung). Erkennbar sind die verschiedenen Zähnungsarten bei Randmarken an der Position des überstehenden Zahnlochs. (Führungsloch) 

 

Senkrechte Kammzähnung (Reihenzähnung)

Schema einer senkrechten Kammzähnung. Nach dem Aufnadeln in die Zähnungsmaschinen mittels der Zähnungspunkturen wurden die Zähnungs-Bogen ( je 6 Zähnungsbogen übereinander) ruckweise um jeweils eine Markenbreite unter einem fest (senkrecht) stehenden Zähnungskamm der sich auf und ab bewegte von rechts nach links durchgeführt.Da der Zähnungs-Bogen aus zwei zusammenhängenden Schalterbogen bestand wurde der mittlere Steg mit durchgezähnt. (Der Steg hatte genau das Maß einer Marke). Nach dem Zähnungsvorgang wurden die Zähnungsbogen auf das Format eines Schalterbogens zurecht geschnitten.

 

 

Waagerechte Kammzähnung (Reihenzähnung)

Schema einer waagerechten Kammzähnung. Nach dem Aufnadeln in die Zähnungsmaschinen mittels der Zähnungspunkturen wurden die Zähnungs-Bogen ( je 6 Zähnungsbogen übereinander) ruckweise um jeweils eine Markenbreite unter einem fest (senkrecht) stehenden Zähnungskamm der sich auf und ab bewegte von unten nach oben durchgeführt. Der Zähnungskamm verlief nicht durchgehend und hatte in der mitte Lücken so dass der Zähnungsbogen in der Mitte nicht durchgezähnt wurde. Erst die späteren Germaniaausgaben wurden mit einem durchgehenden Kamm gezähnt, so dass auch der rechte Rand des linken Bogens sowie der linke Rand des rechten Bogens mit durchgezähnt wurden. Nach dem Zähnungsvorgang wurden die Zähnungsbogen auf das Format eines Schalterbogens zurecht geschnitten.

 

 Waagerechte Kammzähnung (Reihenzähnung) mit durchgehendem Kamm

Bei dieser Zähnungsvariante wurde wie schon oben beschrieben das mittlere Feld des Zähnungsbogens  durchgezäht. Nach dem Zähnungsvorgang wurden die Zähnungsbogen auf das Format eines Schalterbogens zurecht geschnitten.

 

 

 

Hausauftragsnummern

Die so genannten Hausauftragsnummern kommen an verschiedenen Stellen des Außenrandes der Plattendruckbogen vor. Anfangs am linken oder rechten Bogenrand, später auch auf dem unteren Bogenrand. Diese Hausauftragsnummern ,kurz HAN genannt, dienten  in der Reichsdruckerei der internen Zuordnung der Druckaufträge.

 

 

 

Aufstellung der Hausauftrags-Nummern (jeweils billigste Sorte)

(Bewertung gilt für Randmarke(n) mit komplett lesbarer HAN)

 

HAN 326 1017 2297 3617 5392 6201 7536      
 4.- 4.-  4.-  4.-  4.-  4.-  4.-      
 2.-  2.-  2.-  2.-  2.-  2.-  2.-      
 8.-  8.-  8.-  8.-  8.-  8.-   8.-      

 

 

 


 

 

 

Zum Schutz vor Fälschungen tragen die Marken der Germania-Ausgabe mit Wasserzeichen  bis ck.1914 einen unsichtbaren Phenophthalein- Aufdruck vorderseitig.

de.wikipedia.org/wiki/Phenolphthalein

 

 

 


 

 

 

Plattenfehler

(Zur Erklärung zeigen Sie bitte mit der Maus auf das gewünschte Bild)

 

 

 

 

Bewertung der Plattenfehler

 (Preise gelten für Marken in gestempelter Erhaltung.)

  

 

Druckabweichungen 

                                              

(Zur Erklärung zeigen Sie bitte einfach mit der Maus auf das gewünschte Bild) 

Druckabweichungen die bisher noch nicht als Plattenfehler gelistet sind. Ich werde nach und nach Druckabweichungen die mir aufgefallen sind hier einstellen in der Hoffnung auf weitere Funde bzw. Bestätigungen. Von einigen der gezeigten Abweichungen liegen mir schon mehrere identische Fehler zur Bestätigung vor. Auf eine Bewertung wird vorerst verzichtet.         

 

Einteilung der Fehler  nach Feldern

Die Einteilung nach Rasterfeldern soll das Auffinden der jeweiligen Fehler erleichtern. Leichte Überschneidungen zwischen den Feldern sind möglich.

 

 

Rasterfeld A

 
               
               
               
               

 


 

 

Rasterfeld B

               
   Belegt            
               
               

 


 

 

Rasterfeld C

 
               
               
               
               

 


 

 

Rasterfeld D

 
               
   Belegt            
               
               

 


 

 

Rasterfeld E

               
               
               
               

 


 

 

Rasterfeld F

 
               
               
               
               

 


 

 

Rasterfeld G

               
               
               
               

 


 

 

Rasterfeld H

               
   Belegt            
               
               

 


 

 

Rasterfeld I

               
               
               
               
 

 


 

 

Rasterfeld J

               
               
               
               

 


 

 

Rasterfeld K

 
               
               
               
               

 


 

 

Rasterfeld L

               
               
               
               
 

 


 

 

Rasterfeld M

               
               
               
               
 

 


 

 

Rasterfeld N

 
               
               
               
               

 

 


 

 

Rasterfeld O

               
               
               
               
 

 


 

 

Rasterfeld P

               
               
               
               

 


 

 

Rasterfeld Q

               
               
               
               
 

 


 

 

Rasterfeld R

 
               
               
               
               

 


 

 

Rasterfeld S

               
               
               
               
 


 

 

Rasterfeld T

 
               
               
               
               

 

 

  Von den Fehlern die mit " Belegt " beschrieben sind liegen mir ein oder mehrere identische Exemplare vor. 

 

 

 

 

Mögliche Verwendungen als Einzelfrankatur (Inland)

( die Zahl in Klammer ( 1.2.3 usw.) bedeutet Anzahl der verwendeten Marken)

Hier einige Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit 

 

   

Postkarte im Inland-Ortsverkehr möglich vom ...11.1905 bis 30.6.1906  >  8.- Euro 

 

 

 

 

 

Mögliche Verwendungen als Mehrfachfrankatur (Inland)

( die Zahl in Klammer ( 1.2.3 usw.) bedeutet Anzahl der verwendeten Marken)

(> =  mindestens)

     Hier einige Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit

 

   

 

 

 

 

 

 

Mögliche Verwendungen als Mehrfachfrankatur (Inland) überfrankiert

( die Zahl in Klammer ( 1.2.3 usw.) bedeutet Anzahl der verwendeten Marken)

     Hier einige Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit

 

   

(3) Postkarte im Inlands-Fernverkehr, möglich vom ...11.1905 bis 31.7.1916    >  2 Euro

 

 

 

Mögliche Verwendungen als Mehrfachfrankatur (Ausland)

( die Zahl in Klammer ( 1.2.3 usw.) bedeutet Anzahl der verwendeten Marken)

(> =  mindestens)

 Hier einige Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit

 

 

   
(10) Franco Zettel der Schweizer Postverwaltung. Möglich vom ?? bis ??.   > 1200.- Euro  (Ausruf 121 Felzmann Auktion)  

 

 

Mögliche Verwendungen als Mischfrankatur (Inland) 

 Hier einige Beispiele ohne Anspruch auf  Vollständigkeit. Eine Aufstellung erfolgt nur bei vorliegenden Belegen, da eine Auflistung selbst den Rahmen dieser Datenbank sprengen würde. Der angegebene Preis bezieht sich auf die häufigste Verwendungsart. Seltene Verwendungsarten verdiehnen einen oft erheblichen Preisaufschlag.   ( >  bedeutet mindestens)                  

Mischfrankatur  der 2 Pfennig mit Wasserzeichen     >  3,50 Euro

   

 

 

Mögliche Verwendungen als Mischfrankatur (Ausland) 

Hier einige Beispiele ohne Anspruch auf  Vollständigkeit. Eine Aufstellung erfolgt nur bei vorliegenden Belegen, da eine Auflistung selbst den Rahmen dieser Datenbank sprengen würde. Der angegebene Preis bezieht sich auf die häufigste Verwendungsart. Seltene Verwendungsarten verdiehnen einen oft erheblichen Preisaufschlag.   ( >  bedeutet mindestens)                  

Mischfrankatur  der 2 Pfennig mit Wasserzeichen     >  3,50   Euro 

   

 

 

 

 Für weitere Informationen zum Sammelgebiet Germania empfehle ich das Buch. "" 100 Jahre Germania  " von Herrn Michael Jäschke Lantelme / Eigenverlag.

 

 

Weitere informative und nützliche Seiten : http://www.germaniamarken.de/

   http://www.bpp.de/                     http://www.jaeschke-lantelme.com/
 

www.claudius-kroschel.com/

sites.google.com/site/philapdfs/home

 

Neben meinen eigenen Aufzeichnungen, Belegstücken und Registraturen wurden folgende Quellen benutzt.

100 Jahre Germania M. Jäschke Lantelme, Handbuch der Bogen und Bogenrandzudrucke der Briefmarken der Deutschen Reichspost  A.Metzner, Tarife für Brief und Paketpost vom 1.7.1906 bis 31.12.1923 H.P.Oechsner, Bewertung der gebrauchten Viererblocks der Germaniazeit und der Inflation 1900 bis 1923 H.D.Reinhardt, L.Schmidt,G.Zenker, Kohl Briefmarken Handbuch Deutsches Reich 1872 bis 1925, Die Plattenfehler der Germania Reichspostausgabe A.Knop, Die Postfälschungen des Deutschen Kaiserreichs M.J.Lantelme, Handbücher ARGE Germania 1 bis 3, Rundbriefe Arge Germania und Arge Infla Berlin, Diverse Auktionskataloge ;

 

 

  

Mein Dank gilt den folgen Auktionshäusern die mir  freundlicherweise ihre Bilddateien zur Veröffentlichung überlassen haben.https://www.felzmann.de/   http://www.reinhardfischerauktionen.de/  http://www.aixphila.de/  www.heinrich-koehler.de/  /http://www.pumpenmeier.de   http://nordphila.com  http://www.hba.de   http://www.jennes-und-kluettermann.de  www.hettinger-auktionen.de/ 

 Weitere verwendete Quellen : ://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite

 





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