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Nummer 1920.2
Gültigkeitszeitraum 20.02.1920 - 10.07.1922
Postfrisch 1,50 CHF
Postfrisch ohne Gummi/mit Falz 0,30 CHF
ungestempelt mit Falz 0 CHF
Gestempelt 0,75 CHF
Beleg 15 CHF









Zeichnung

Wertbezeichnung "2 1/2 Pf" auf weißem Oval, umrandet von einem Schriftband "COMMISSION de GOUVERNEMENT / HAUTE SILESIE, darunter links Schriftbänder "OBER / SCHLESIEN" sowie rechts "GORNY / SLASK". Der Markenhintergrund ist senkrecht schraffiert. Buchdruck in grauer Farbe. Kammzähnung 14:13 1/2. Bogen zu (5x5) x 6 = 150 Marken.

Besondere Einheiten aus Markenbogen

  * ** o Brief
waagerechtes Zwischenstegpaar 1,50 3,-- 6,-- 25,--*
senkrechtes Zwischenstegpaar 1,50 3,-- 6,-- 25,--*
Herzstück 10,-- 25,-- 40,-- --,--*
Unterrandpaar oder -streifen mit Druckdatum 5,-- 10,-- 20,-- --,--*
Randpaar oder -streifen mit Kontrollochung 2,-- 6,-- 10,-- --,--*
Randstück mit Passerkreuz 1,-- 2,-- 5,-- --,--*

* Die Preisansätze für Briefe sind mit Vorsicht zu genießen, da derartiges Material einerseits nur ausgesprochen selten angeboten wird und andererseits auch nur mäßig stark nachgefragt wird. Eine sachgerechte Bewertung ist damit schwierig!

Druckdatum

Von dieser Marke sind bisher an Druckdaten bekannt:

3  22011  4
3  23011  4

Postalische Verwendung

Für einen Nennwert von 2 1/2 Pfennig bestand mit der Portoerhöhung zum 1. Oktober 1919 keine unmittelbare postalische Notwendigkeit mehr: es gab keine "krummen" Portostufen mehr, noch gab es überhaupt noch Portostufen, die nicht durch 5 teilbar gewesen wären. Trotzdem wurde diese Marke noch gedruckt. Es ist zu vermuten, dass sich bei der ursprünglichen Planung der Ausgabe im Sommer/Herbst 1919 an den derzeit in Deutschland verwendeten Nennwerten orientiert wurde. Entsprechend gering ist das Vorkommen dieses Wertes auf gelaufenen Briefen. Der Großteil des heute vorhandenen gestempelten Materials entstammt Beständen, die auf Bestellung abgestempelt wurden (Sätze auf Papier usw.).

Bedingt durch den Nennwert kann es keine Einzelfrankaturen geben, es ist eine Vielzahl von Mehrfachfrankaturen möglich, hier eine Auswahl:

Weitere MeF mit großer Markenanzahl sind bekannt, diese sind aber wie auch schon eine große Mehrheit der oben angeführten MeF philatelistisch beeinflusst (z.B. Einschreiben-Drucksachen in PP1).

Daneben kommen alle möglichen Mischfrankaturen vor, in denen diese Marke als Paar anstelle eines 5 Pfennig-Wertes oder als Viererblock eines 10 Pfennig-Wertes verwendet wurde. Ferner gibt es einige Sammlerbriefe, auf denen die Werte zu 2 1/2 und 3 Pfennig zusammen als 5 Pfennig Porto verklebt wurden. Auch Mischfrankaturen mit dem Wert zu 2 1/2 Pfennig aus der nachfolgenden Landschaftsserie sind bekannt.

Farben

Es können zwei verschiedene Grautöne unterschieden werden.

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Auflage

Da ein Teil der in Frankreich gedruckten Werte auf dem Weg nach Oberschlesien spurlos verschwunden ist, sind zuverlässige Angaben nicht möglich. Aus diesem Grund gibt es zu den Auflagezahlen der ersten Ausgabe verschiedene Schätzungen:

Handbuch der Arge OS, ursprüngliche Auflage: 900.000 Stück
Handbuch der Arge OS, deutsche Quelle: 900.000 Stück
nach Rayall de Ragan: 300.000 Stück.

Plattenfehler und Varianten

Die gesamte erste Ausgabe von Oberschlesien ist reich an kleineren Fehlern wie beschädigten Buchstaben, weißen Punkten im Bild oder Brüchen in der Schraffur. Allen Marken mit Ausnahme der 7. senkrechten Reihe ist gemeinsam, dass der Rand des Bandes unter dem L "SLASK" unterbrochen ist (das heißt 135 von 150 Marken eines Bogens weisen einen Fehler auf!). Für Marken aus der 7. Reihe können etwa doppelte Preise angesetzt werden.

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Abarten

Ein ungezähntes gestempeltes Exemplar ist literaturbekannt.





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