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Notmaßnahmen




 

 

 

 

 

 

Provisorien der Inflation.
 

Teil 7

 

Notmaßnahmen und Ausnahmeerscheinungen.
 
Vom 25. August bis 14. Dezember 1923 wurde die Teilfrankaturen und die bare Verrechnung für den Briefverkehr wieder zugelassen.
Es kamen verschiedene Stempel und handschriftliche Vermerke zum Einsatz.

  

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gebührenstempel mit oder ohne Teilfrankaturen werten in ihren verschiedensten Formen und Farben ab 5,00 Euro+

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Durch die Reichspostverfügung vom 28. August 1923 wurde den Postämter die Herstellung von Gebührenzettel bewilligt.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bewertung dieser verschiedenen Gebührenzettel  reichen von 5,00 bis 1000,00 Euro

Infla Band  Nr.28: Die Gebührenzettel der Inflationszeit

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Durch die immer größer werdenden Markenmenge auf den Postbelegen sah sich die Post veranlasst, zeitweise Notstempel einzuführen.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Briefbewertungszuschlag mit Päckchenstempel (mit lesbarer Orts und Datumsangabe im Päckchenstempel) ab 20,00 Euro.

Briefbewertung mit anderen Notstempelvarianten (Pinsel, Tusche, Kopierstriche usw.)

0,50 Euro

 

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Massenverwendungen und komplette Markenbögen auf Briefen gehörten zum Postalltag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bewertung dieser Massenfrankaturen ab 100 Marken auf Brief; und Briefe mit anhängenden Bogenteilen: ab 50,00 Euro

Briefe mit Vielfrankaturen (20 bis 49 Marken) und Briefe mit Massenfrankaturen (50 bis 99 Marken) werten als Liebhaberpreise.

Die Preise gelten für Marken in durchschnittlicher Erhaltung und einer portogerechten Frankierung für die jeweilige Portoperiode.

Eine genaue Aufstellung hinsichtlich der Seltenheit solcher Viel bzw. Massenverwendungen auf Brief:

 Infla Band Nr.44 Inflationsbriefe Belege zur deutschen Post-Kultur- und Wirtschaftsgeschichte.

  

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In der Zeit vom 26. bis 30. November 1923 war die Reichsdruckerei durch die Herstellung der neuen Rentenpfennigmarken so überlastet, das die Reichspostdirektion sich veranlasst sah, die Markenwerte zum 4 fachen Nennwert abzugeben.
Eine gewöhnliche Drucksache, die mit 4 Milliarden Mark frankiert war, wurde von der Post mit 16 Milliarden Mark verkauft.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

Das Porto für eine Fernpostkarte betrug 40 Milliarden Mark. Abstempelung 26.11.23

Das Porto für eine Fernpostkarte betrug 40 Milliarden Mark. Abstempelung 27.11.23

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Porto für eine Fernpostkarte betrug 40 Milliarden Mark. Abstempelung 28.11.23

Das Porto für eine Fernbrief betrug 80 Milliarden Mark. Abstempelung 29.11.23

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Porto für eine Drucksache betrug 16 Milliarden Mark. Abstempelung 30.11.23

 

Das Porto für einen R-Fernbrief betrug 160 Milliarden Mark. Abstempelung 30.11.23

 

 

 

Für diese "Novemberbriefe" vom 26.11.- 30.11.23 mit Vierfachaufwertung ist kein Preisaufschlag gerechtfertigt.

 

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Am 1. Dezember 1923 erschienen die Rentenpfennigmarken.

 Die Inflationsmarken konnten noch bis 31 Dezember 1923 verwendet werden.

(stillschweigend wurden sie von der Post noch bis März 1924 geduldet)

 

(10 Milliarden Mark entsprachen 1 Rentenpfennig)
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Das Porto für eine Postkarte betrug 5 Rentenpfennig = 50 Milliarden Mark

Das Porto für einen R-Ortsbrief betrug 25 Rentenpfennig = 250 Milliarden Mark

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Porto für einen Fernbrief betrug 10 Rentenpfennig = 100 Milliarden Mark

Das Porto für einen Fernbrief betrug 10 Rentenpfennig = 100 Milliarden Mark

 

 

 

 

Preisaufschlag auf "Dezemberbriefe" nur mit Inflationsmarken: von 20,00 bis 5.500,00 Euro

  

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Mischfrankaturen zwischen Inflationsmarken und Rentenpfennigmarken waren bis 31. Dezember möglich.
 

 

Das Porto für diesen R- Fernbrief betrug 30 Rentenpfennig = 26 Pfennig mit Rentenmarken und 40 Milliarden Mark mit Inflamarken

 

 Preise von "Dezemberbriefe" mit Rentenmarken: von 50,00 bis 1000,00 Euro

 

Literatur:

Nr.28: Die Gebührenzettel der Inflationszeit

Nr. 44: Inflationsbriefe - Belege zur deutschen Geschichte

www.infla-berlin.de

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